Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte…Klasse 1a
Am Freitag besuchte zum bundesweiten Vorlesetag Petra Vogt (Studienrätin an Förderschulen, derzeit Dozentin an der Universität Würzburg) die Klasse 1a zum Vorlesen. Für die Kinder begann die Vorleseaktion damit, dass einzelne Tiere verteilt wurden. Eine Feder wurde kurzerhand zum Vogel, ein umwickelter Schuhlöffel zu einer Giraffe, eine Stoffkugel mit Pfeifenputzerstückchen zum Mistkäfer. Zu allen Tieren wurden auch Briefe verteilt. Als auch Löwe und Löwin einen Platz gefunden hatten, konnte das Vorlesen beginnen. Schnell tauchten die Kinder ein in die Welt des Löwen, der zunehmend verzweifelter wurde, dass es kein Tier schaffte, einen Liebesbrief so zu formulieren, wie er es gerne für seine Löwin haben wollte. Er brüllte und wütete, so manch ein Liebesbrief wurde zerknüllt oder zerrissen. Das Lachen und Kichern der Kinder zeigte ihre Freude am Geschehen, sie waren mit allen Sinnen dabei. Besonders als „Mistkäferspray“ zum Einsatz kam, damit der Brief des Mistkäfers zu ertragen war, kam neben dem Hören und dem Schauen auch die Nase zum Riechen in den Einsatz. Das Buch endete mit einem Anfang: Die Kinder rieten dem Löwen, das Lesen und Schreiben selber zu lernen, damit sein Liebesbrief so wird, wie er es sich wünscht. Genauso liest sich auch das Buchende. Die Löwin war schon längst auf den Löwen aufmerksam geworden und begann täglich, dem Löwen die Buchstaben zu lernen. Nicht nur die Kinder hatten einen großen Spaß an dieser raumausfüllenden Vorleseaktion. Auch Frau Vogt genoss es sichtbar, die Kinder mit auf die Reise durch das Buch zu nehmen. Ganz herzlichen Dank ihr, dass sie sich wie so viele andere auch für den Vorlesetag Zeit genommen hat, um in der Schule vorzulesen. „Lesen ist wie Kino im Kopf“, Vorlesen kann mit so einer Aktion aber auch zum Theater werden!